Wertekompass - so geht Alibipolitik.

 Im Mai 2016 erschien ein rundes Irgendwas mit dem Titel „Wertekompass“. Diese Publikation richtet sich nicht an SchülerInnen, sondern soll die LehrerInnen bei ihrem Bemühen, „Werte“ zu vermitteln, unterstützen.

 

Lassen wir doch das Heft für sich sprechen. Damit auch der werte Leser, die werte Leserin der Frühwarnung endlich Bescheid weiß, was unser Werte denn so sind:

 

Wo auch immer Menschen zusammenleben, brauchen sie Regeln.

 

In Österreich hat der Staat das Gewaltmonopol inne. Wenn einem Bürger/einer Bürgerin Unrecht widerfährt, sorgt er/sie nicht selbst gemeinsam mit Freunden oder Familienangehörigen für Gerechtigkeit, sondern wendet sich an Justiz und Polizei.

 

Ökologische Werthaltungen sind auch vielen religiösen Menschen ein Anliegen, weil sie von der Vorstellung einer gottgewollten Schöpfung ausgehen, die bewahrt werden soll.

 

Wohlgemerkt: AdressatInnen dieser schönen Worte sind LehrerInnen, nicht die Kinder unserer Volksschulen. Frage an die Veratwortlichen: geht das Land OÖ also davon aus, dass die Grundlagen der Demokratie und des Zusammenlebens in einer modernen Gesellschaft (z.B.: Gleichheit Mann-Frau) den angesprochenen KollegInnen nicht bekannt sind? Auch die Lesekompetenz der PädagogInnen dürfte mit dem dürren Irgendwas angezweifelt werden.

 

Gestaltet wurde das runde Teil von Christian Schacherreiter (Text), Conny Wolf (Zeichnungen). Für den Inhalt verantwortlich: drei katholische ExpertInnen.

 

Wer seine Werte intensiver schulen möchte, kann den Kompass ohne Nadel hier herunterladen: https://goo.gl/XAakq6

 

Timo Brunnbauer

 

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