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Wer große Erwartungen in die angekündigte Bildungsreform gesetzt hat, ist enttäuscht. Angekündigt als umfassende Reform, will die Bundesregierung damit „eine nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen im Bildungs- und Schulwesen von heute und morgen geben.“ Ohne die genauen Details zu kennen, bleibt jedoch vieles unklar. Auch wenn einzelne Punkte, wie etwa ein schülerbezogener Datenaustausch oder mehr Kooperation zwischen Kindergarten und Volksschule als überfällig zu begrüßen sind, fallen die faulen Kompromisse besonders ins Auge.
Ein paar Beispiele:
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Durch finanzielle Autonomie soll der effiziente und bedarfsgerechte Einsatz von Ressourcen erleichtert werden. Dafür wird die Umwandlung von pädagogischem Lehrpersonal in Supportpersonal im Rahmen von maximal 5% ermöglicht. Das heißt, wir finanzieren das Unter-stützungspersonal selbst, indem wir LehrerInnenstunden einsparen, die dann der Schule zusätzlich fehlen!
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Evaluieren, Selbstevaluation, standortbezogener jährlicher pädagogischer Qualitätsbericht, ... bedeuten zusätzliche Belastungen und Papierkram für uns LehrerInnen!
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Keine echten Modellregionen für Schulversuche: Schulversuche zur Gemeinsamen Schule taugen wenig, wenn sie nicht gemeinsam sind. Da in einem Bundesland nur 15% der SchülerInnen beteiligt sein dürfen und Privatschulen ausgenommen sind, ist die Gemeinsame Schule nicht umsetzbar.
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Die neu geschaffene Bildungsdirektion sieht dem jetzigen Landesschulrat sehr ähnlich. Der Bildungsdirektor erinnert ebenfalls stark an die derzeitigen Landesschulratspräsidenten: Derzeit ist der Landeshauptmann gleichzeitig Landesschulratspräsident und bestellt zur Erledigung dieser Geschäfte einen sogenannten amtsführenden Landesschulratspräsidenten. Auch der künftige Bildungsdirektor soll auf Vorschlag des Landeshauptmannes ernannt werden.
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Das Papier im Original: https://www.bmbf.gv.at/ministerium/vp/2015/20151117.pdf
Sophia Fleitas (Donnerstag, 09 Februar 2017 22:04)
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Karolyn Castellano (Freitag, 10 Februar 2017 04:11)
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